Sven,
gelassener Lösungsfinder
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Ich bin Mitgesellschafter im AÜG NETZWERK, Sohn des Gründers und glücklicher Familienvater von zwei Kindern. Um meine Familie zu unterstützen, bin ich nach meiner Ausbildung direkt ins Familienunternehmen eingestiegen.
25 Jahre ist eine lange Zeit. An welche Momente erinnerst Du Dich gerne zurück?
Am erfüllendsten sind die Momente, in denen zwischenmenschliche Beziehungen wachsen.
Mein schönster Moment, an den ich mich gerne zurückerinnere, ist noch gar nicht lange her. Ich gratulierte einem unserer Mitarbeiter zum 10-jährigen Jubiläum, der mir ein tolles Feedback gab. »In all den Jahren, in denen ich hier arbeite, bist Du immer noch Du selbst und hast Dich in Deinen Grundwerten nicht geändert«, sagte er. Das war für mich so schön zu hören.
"Da, wo es
zwischenmenschlich
wird, bin ich an
erster Stelle."
"Da, wo es
zwischenmenschlich
wird, bin ich an
erster Stelle."
Du bist mit dem NETZWERK quasi aufgewachsen. Was hat Dich dazu bewegt, Teil des Familienunternehmens zu werden, und wie verlief Dein Weg dahin?
Nach meinem Abitur und dem Zivildienst habe ich eine Ausbildung als Industriekaufmann abgeschlossen. Zuerst wollte ich dort in dem Unternehmen mit einem Fernstudium weitermachen, doch aufgrund von Krankheit meines Vaters verschlug es mich direkt in das Familienunternehmen. Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Hier konnte ich meine beruflichen Pläne ebenso verfolgen und sogar noch viel mehr erreichen.
Zu Beginn bestand das jetzige NETZWERK aus einem 4-köpfigen Team. Jeder machte, was er konnte – so auch ich. Ich schrieb Rechnungen, löste technische Probleme, kümmerte mich mit ums Marketing und war für rechtliche Angelegenheiten zuständig. So viele Möglichkeiten und Erfahrungen hätte ich woanders niemals sammeln können.
Mit der Zeit stellte sich heraus, dass mir der personalseitige Vertrieb ganz besonders liegt und mir viel Spaß bereitet. Darauf richtete ich mit der Zeit dann auch meinen Fokus. Das Beste an all dem war, dass das Unternehmen anfangs so klein und überschaubar war. Ich konnte miterleben, wie sich die Strukturen änderten und das NETZWERK wuchs.
"Nur wer spricht, dem kann
geholfen werden."
"Nur wer spricht,
dem kann
geholfen werden."
Was würdest Du rückblickend Deinem jüngeren Ich raten?
Da fällt mir ganz viel ein. In erster Linie: Vertraue! Hab mehr Vertrauen darauf, dass alles gut wird. Trau Dir mehr zu und verschwende Deine Zeit nicht damit, Dich über Fehler zu ärgern, sondern lerne aus ihnen.
Außerdem solltest Du bewusst Deine Freizeit strukturieren und Dir Auszeiten nehmen.
Zu guter Letzt: Denke immer daran, dass alles, was Du fühlst und denkst, nicht auch automatisch für andere gilt. Daher höre zu und sprich offen darüber!
Was hilft Dir, in stressigen Situationen einen ruhigen Kopf zu behalten?
Wenn mich eine Situation stresst oder mir Angst macht, stelle ich mir ganz bewusst das Worst-Case-Szenario vor. Oft merke ich dann schnell, dass alles gar nicht so schlimm ist, wie mein Gefühl mir weismachen möchte. Dann setze ich alles daran, die bestmögliche Lösung für diese Situation zu finden und umzusetzen.
Wie würdest Du Dich in 3 Worten beschreiben?
Nett, transparent, neugierig.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Dir aus?
Kein Tag gleicht dem anderen. Ich habe mich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und bin im strategischen Bereich vom NETZWERK tätig. Das ist so vielseitig. Ich bin das Eintrittstor für neue Standorte, treffe Personalentscheidungen und fungiere als Seniorberater für unsere Geschäftsführer. Also kurz gesagt: Da wo es zwischenmenschlich wird, bin ich an erster Stelle. Mir macht es Spaß, die Menschen zu begleiten und sie mit Lösungen zu unterstützen.
Welchen Tipp hast Du an neue Mitarbeiter im Netzwerk?
Lasst die alten Strukturen und Denkweisen fallen! Seid offen, neugierig und kommuniziert, wenn sich etwas für Euch nicht richtig anfühlt. Im NETZWERK haben Eure Gefühle und Bedürfnisse definitiv ihren Platz. Auch die Geschäftsführerebene hat ein offenes Ohr für Euch. Denn nur wer spricht, dem kann geholfen werden.
Gibt es bestimmte Aktivitäten oder Gewohnheiten, die Dir dabei helfen, abzuschalten und zu entspannen?
Ganz wichtig ist es, den Fokus zu setzen. Auf der Arbeit konzentriere ich mich voll auf die Arbeit und in meiner Freizeit eben nur auf die Freizeit. Außerdem hilft es mir sehr zu meditieren, Zeit in der Natur und mit meiner Familie zu verbringen.
Bewegung und frische Luft sind für mich die beste Kombination. Seit der Pandemie kann ich das ideal beim Reiten verbinden.
Zum Schluss noch drei kurze Fragen mit der Bitte um kurze Antworten.
Tee oder Kaffee?
Tee.
Früher Vogel oder Spätaufsteher?
Früh.
Harry Potter oder Herr der Ringe?
Eher Herr der Ringe, da ich damit aufgewachsen bin. Harry Potter ist mir durch meine Kinder ans Herz gewachsen.
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